Zukunft
Wer hofft
ist jung
Wer könnte atmen
ohne Hoffnung
dass auch in Zukunft
Rosen sich öffnen
ein Liebeswort
die Angst überlebt
Rose Ausländer
Zukunft! Im Gedicht von Rose Ausländer ist sie wie eine Verheißung! Hoffnung weist uns den Weg in die Zukunft. Rose Ausländer weiß, wovon sie spricht. Als Jüdin verfolgt überlebte sie das Naziregime in einem Kellerversteck. In solch einer schwierigen und dunklen Zeit kann jeder Atemzug Hoffnung in sich tragen. Ohne Atem kein Leben. Solange wir atmen, leben wir. Der Atem fließt ohne unser Zutun in uns ein und aus. Er kommt und geht, ohne dass wir willentlich an ihn denken müssen. Es atmet einfach in uns. Der Atem ist ein Geschenk. Wenn wir uns das bewusst machen, wächst unsere Hoffnung auf Zukunft und zugleich werden wir dankbar. „Wer hofft ist jung“!
Gerade in schweren Zeiten und herausfordernden Augenblicken sollten wir immer wieder innehalten und tief durchatmen.
Eine Atemmeditation kann Ihre Hoffnung stärken. Machen Sie sich bewusst, wie der Atem in Sie einfließt und Ihre Bauchdecke sich sanft hebt, und wie er wieder ausfließt und Ihre Bauchdecke sich langsam wieder senkt. Lenken Sie ihre Achtsamkeit auf diese Atembewegung an der Bauchdecke. Begleiten Sie so Ihren Atem ohne ihn willentlich zu beeinflussen. Wenn Sie mögen, begleiten Sie die Atembewegung, indem Sie das Wort „Hoffnung“ denken, einatmend „Hoff -„und ausatmend „- nung“. Verweilen Sie eine zeit lang in dieser Atemmeditation und lassen Sie sich ein auf Zukunft und Hoffnung.